Verabschiedung Berufsfachschule und A-Niveau

Den Hauptschulabschluss und Mittleren Bildungsabschluss geschafft

Am vergangenen Dienstag bekamen 34 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Horb den mittleren Bildungsabschluss verliehen. Konrektor Dirk Drexlin verglich in seiner Ansprache die Spiele Schach und Poker miteinander. Im Schach gäbe keine Zufälle und man könne alle Konsequenzen seiner Züge voraussehen. Beim Poker dagegen gehe es um Wahrscheinlichkeiten, um Risiko und um Glück. Ähnlich wie beim Poker gehe es im Leben zu: Man müsse abwägen, welche Entscheidungen mehr oder weniger von Erfolg gekrönt sein könnten, aber zu 100% könne man nichts vorhersagen. Trotz allem sei eine gewisse Voraussicht und Planung unerlässlich.
Ähnlich äußerte sich der Klassenlehrer des Metallprofils, Michael Schrade. Er veranschaulichte, dass sich mit der Mittleren Reife neue Türen öffnen, aber man nie wisse, wohin sie führten. Auf jeden Fall benötige man Mut und Engagement und müsse Verantwortung übernehmen, wenn man weiterkommen wolle.
Von seinen 15 Schülern wurde Silas Reihing mit einem Preis ausgezeichnet. Lukas Bossenmeier, Tom Glauner und Jona Heizmann erhielten eine Belobigung.

Die Pflegeklasse wurde von Simone Seeger unterrichtet. Über die zwei Jahre hinweg etablierte sich der Ausdruck „Echt stabil“ zum Motto. Die Beziehungen in der Klasse waren stabil, man konnte sich immer aufeinander verlassen. Inhaltlich spannte sich der Bogen im Unterricht von der Geburt bis zum Tod. Offensichtlich hat dies das Interesse der Schülerinnen geweckt, denn mehr als die Hälfte möchte nun eine Ausbildung in einem Pflegeberuf beginnen. Ein Lob für besondere Lernleistungen erhielten Ilayda Akgün, Sara Janak, Leona Strecker und Christine Schild.

Die Klassenlehrerin der Hauswirtschaftsklasse, Martina Kitzlinger, verwendete in ihrer Rede ein Bild aus dem Kochunterricht: Ihre Klasse beherrsche nun die Grundrezepte. Darauf könne man aufbauen, sie mit einem guten Arbeitsplan und Kreativität variieren und auf andere Lebensbereiche übertragen. In der Hauswirtschaftsklasse erarbeitete sich Pia Lorenz eine Belobigung.

Im Anschluss durften sich 21 Schülerinnen über ihr Hauptschulzeugnis freuen. Klassenlehrer Volker Schmid beschrieb das vergangene Schuljahr metaphorisch als Bahnreise. Zunächst gab es eine gemächliche Anfahrt, nach und nach erhöhte sich das Tempo, steile Bergpässe wurden erklommen. Das erhaltene Zeugnis sei nun das Ticket für den nächsten Zug. Medet Colak und Elisa Reimann schlossen die Reise mit einer Belobigung ab.