Ernst Ulrich von Weizsäcker besucht die BS Horb

Ernst Ulrich von Weizsäcker redete am 25. April mit Schülern und Lehrern der BS Horb.

Der ehemalige SPD-Abgeordnete des Deutschen Bundestages und Umweltwissenschaftler freute sich, mit den zahlreichen Anwesenden über Erfahrungen aus seinem Leben, sowie über aktuelle Themen zu sprechen. Er betonte, dass ihm der Austausch mit Schülerinnen und Schülern ein besonderes Anliegen sei.
Eingangs schilderte er Erlebnisse aus seinem Berufsleben. Es lag ihm am Herzen, den Schülern einen Rat mitzugeben, nämlich jederzeit bereit zu sein, auch unangenehme Fragen zu stellen.
Aus seinem persönlichen Leben erzählte von Weizsäcker, wie ihm und seiner Familie das Zusammenleben in einem Mehrgenerationenhaus gelingt.

Anschließend nahm er sich Zeit, auf die Fragen der Anwesenden zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen einzugehen. So gab er seine Einschätzung zum Thema Atomausstieg, den er grundsätzlich für richtig halte. Auch zum Krieg in der Ukraine äußerte sich von Weizsäcker. Er gehe davon aus, dass Putin keinen lang andauernden Krieg wolle.

Fragen zum Thema Klimaschutz und den dazugehörigen gesellschaftlichen Phänomenen beantwortete von Weizsäcker ebenfalls. Der „Letzten Generation“ gestand er zwar zu, dass sie dem Klimaschutz Sichtbarkeit verleihe, andererseits gebe es zu wenig Auseinandersetzung mit der technologischen Seite des Klimaschutzes. Greta Thunberg lobte er hingegen für ihren Sachverstand.
Insgesamt müsse die Bevölkerung Bereitschaft für Klimaschutz zeigen und die Politik die technologische Basis fördern. Als Alternative zum Energieträger Wasserstoff solle man Methanol in Betracht ziehen. In Bezug darauf schloss er das Gespräch mit dem Satz “Es lohnt sich auch manchmal, Chemie zu lernen.”

Das etwa einstündige Gespräch fand großen Anklang bei den Anwesenden. Eine Schülerin meinte, einen erfahrenen Politiker selbst befragen zu können, sei eine großartige Gelegenheit.